Die Würde des Menschen...

Amnestyfilmreihe

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Dass das nicht überall auf der Welt und nicht für alle gilt ist uns allen bekannt. Nur: ist es uns auch wirklich bewusst? Es lohnt sich, ein Augenmerk auf Missstände zu richten und zu versuchen, die Hintergründe zu verstehen. Genauso lohnt es sich aber auch, positive Beispiele zu betrachten und sich Mut machen zu lassen von lebensfrohen Ideen, tatkräftigen Menschen und hoffnungsvollen Zukunftsvisionen. In Zusammenarbeit veranstalten daher die Amnestygruppe Ammersee und die Kinowelt die Filmreihe „Die Würde des Menschen...“. Zu den Filmen gibt es kurze Einführungen, oft auch mit Gästen speziell zu den einzelnen Filmen.

Am 23.10.2025 um 20:00 Uhr!
Am 23.10.2025 um 20:00 Uhr!

Wir sind jetzt hier

Sieben junge Männer erzählen in die Kamera vom Ankommen in Deutschland - von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe. Die Geschichten der Männer zeigen die emotionalen Turbulenzen, die Flucht und der Neustart in einem fremden Land mit sich bringen und sie erzählen viel darüber, was es in den nächsten Jahren braucht, damit Integration gelingt.

Zu Gast: Filmemacher Niklas von Wurmb-Seibel!

Am 20.11.2025 um 20:00 Uhr!
Am 20.11.2025 um 20:00 Uhr!

Lolita lesen in Teheran

Im postrevolutionären Teheran der 1990er-Jahre wagt die Literaturprofessorin Azar Nafisi einen stillen Akt des Widerstands: In ihrer Wohnung versammelt sie heimlich sechs ihrer Studentinnen zu einem privaten Lesekreis. Gemeinsam tauchen sie in die verbotenen Werke der westlichen Literatur ein - von Vladimir Nabokov über F. Scott Fitzgerald und Henry James bis hin zu Jane Austen. Inmitten politischer Repression und religiöser Kontrolle wird das Lesen zu einem Akt der Selbstermächtigung, der die Frauen zum Reflektieren über Freiheit, Liebe und Identität inspiriert.

Am 11.12.2025 um 20:00 Uhr!
Am 11.12.2025 um 20:00 Uhr!

Ninjababy

Die 23-jährige Rakel verbringt nicht viel Zeit an der Uni, sondern vertreibt sich die Zeit dem Zeichnen von Comics, dem Besuch von Aikido-Kursen oder mit ihrer Mitbewohnerin und besten Freundin Ingrid. Sie trinkt, feiert und geniesst ihr Leben. Als Ingrid einige Veränderungen in Rakels Aussehen und Verhalten feststellt, macht Rakel einen Schwangerschaftstest. Das Resultat schlägt ein wie eine Bombe: Rakel ist schwanger. Vieles könnte sich Rakel vorstellen für ihr Leben: Bierverkosterin, Försterin oder gar Astronautin. Eine Mutter jedoch möchte sie nicht sein. Völlig überfordert mit der neuen Situation, beginnt für Rakel eine Odysee, welche sie zum Aikido-Trainer Mos, ihrer Osteraffäre Pikkjesus und ihrer Halbschwester Mie führt. Rakel selbst will das Baby nicht behalten und es kurzerhand abtreiben lassen. Dafür ist es jedoch bereits zu spät. Für Rakel beginnt ein innerer Kampf gegen sich selbst und die an sie gestellten Erwartungen, und zu allem Übel taucht auch noch das Baby selbst als Comicfigur in ihrem Alltag auf.

Am 15.1.2026 um 20:00 Uhr!
Am 15.1.2026 um 20:00 Uhr!

Trotz alledem

Gegen Patriarchat und Krieg - Frauen Rojavas bauen ihre eigene Zukunft. Im vom Krieg gezeichneten Norden Syriens entsteht etwas Unerwartetes: Hoffnung. Inmitten von Ruinen, Bedrohung und Entbehrung behaupten sich Frauen in Rojava mit bemerkenswerter Entschlossenheit. Sie gründen Dörfer, unterrichten Kinder, bauen Werkstätten auf - und verteidigen nicht nur ihr Leben, sondern auch eine Vision von Freiheit und Gleichberechtigung. Der Film zeigt das alltägliche Überleben und den außergewöhnlichen Mut zur Selbstermächtigung in einer Region, die weltweit kaum Beachtung findet. Ein bewegender Dokumentarfilm über den leisen, aber unaufhaltsamen Aufbruch einer neuen Gesellschaft - getragen von Frauen. Die Protagonistinnen des Films stehen stellvertretend für eine neue Generation mutiger Frauen. Jede von ihnen geht ihren eigenen Weg, nutzt ihre Fähigkeiten und überwindet persönliche wie gesellschaftliche Hürden. Der Film erzählt in ruhigen, aber kraftvollen Bildern von gelebter Solidarität, Widerstandskraft und dem Aufbau einer friedlichen Zukunft - jenseits patriarchaler Strukturen und trotz widrigster Umstände.

Am 27.02.2026 um 20:00 Uhr!
Am 27.02.2026 um 20:00 Uhr!

Für immer hier

Rio de Janeiro, Anfang der 1970er Jahre. In einem gemieteten Haus am Strand lebt die Familie Paiva: Vater Rubens, Mutter Eunice und ihre fünf Kinder. Auch mit der allgegenwärtigen Unterdrückung bewahren sie in ihrem Zuhause eine Atmosphäre der Liebe, des Humors und der Offenheit. Ihre Zuneigung zueinander wird zu einem stillen Akt des Widerstands gegen die Diktatur, die ihr Leben radikal verändert. Als Rubens verschwindet, wird Eunice zur treibenden Kraft, um ihrer Familie eine neue Zukunft aufzubauen. Den Herausforderungen dieser dunklen Zeit begegnet sie mit Mut, Entschlossenheit und dem unerschütterlichen Glauben an ihre Kinder. Diese bewegende Geschichte wirft ein Licht auf die verschwiegenen Kapitel der brasilianischen Geschichte und würdigt die Stärke einer Frau, die trotz widrigster Umstände niemals aufgibt. OSCAR 2025 als bester internationaler Film!

Am 19.03.2026 um 20:00 Uhr!
Am 19.03.2026 um 20:00 Uhr!

Code der Angst

Im Jahr 2013 wurde der junge Journalist und LGBTQ+-Aktivist Eric Lembembe in Kamerun ermordet. Er wurde gefoltert und zu Tode geprügelt, weil er schwul war. Schockiert von diesem grausamen Mord in seinem Heimatland macht sich der Filmemacher Appolain Siewe auf den Weg nach Kamerun, um mehr über die Situation von LGBTQ-Menschen dort herauszufinden. Schnell stellt er fest, dass der Mord an Lembembe kein Einzelfall ist. Warum ist die Homophobie in der kamerunischen Gesellschaft so fest verankert? Welche Rolle spielt dabei die Kolonialisierung?

Am 23.04.2026 um 20:00 Uhr!
Am 23.04.2026 um 20:00 Uhr!

Pol Pot Dancing

Im Königspalast von Kambodscha zieht die Startänzerin Chea Samy liebevoll den kleinen Bruder ihres Mannes auf, als wäre er ihr eigener Sohn, schickt ihn auf die besten Schulen und ermöglicht ihm ein Studium in Paris. Jahre später, als Zwangsarbeiterin unter der Herrschaft der Roten Khmer, erfährt sie, dass ihr Pflegesohn niemand anderes ist als der Diktator Pol Pot. Zwischen 1975 und 1979 wird unter seiner Führung geschätzt ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung ermordet, der klassische kambodschanische Tanz stand kurz vor dem Aussterben. Chea Samy überlebt jedoch und widmet sich der Ausbildung hunderter traumatisierter junger Mädchen zu Tänzerinnen. Sie bietet ihnen nicht nur eine Perspektive, sondern bewahrt eine tief in der Kultur verwurzelte Tradition vor dem Vergessen. Heute zählt dieser Tanz zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Film von Erfolgsregisseur Enrique Sánchez Lansch ("RYTHM IS IT!") erzählt auf verschiedenen zeitlichen Ebenen vom Werdegang und der Herrschaft Pol Pots, untrennbar verbunden mit dem klassischen kambodschanischen Tanz. Der Film kombiniert nie gesehenes Archivmaterial aus den 1920er bis 1990er Jahren, Originalinterviews und Choreografien, die die Geschichte Pol Pots nacherzählen, und geht auf Spurensuche bis in die Gegenwart.

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Die Kinowelt am Ammersee wird unterstützt von:
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